Menschliches Erleben ist vielfältig und wird hinreichend erforscht, jedoch ist Trauer eine universelle Erfahrung, die in der Forschung bislang nicht ausreichend Beachtung gefunden hat.
Ziel unserer Forschung ist es herauszufinden, wie wir Menschen nach belastenden Lebensereignissen, wie zum Beispiel ein Tod einer nahestehenden Person oder eine traumatische Erfahrung, durch Psychotherapie dabei unterstützen können, das Erlebte zu bewältigen und wieder ein wertvolles Leben zu führen. Um eine geeignete psychotherapeutische Intervention für die Trauerstörung zu entwickeln, erforschen wir aktuell Faktoren, die der Entstehung und Aufrechterhaltung der Symptomatik beitragen. Von besonderem Interesse sind für uns welche Mechanismen der Psychotherapie bei der Symptomreduktion beitragen und das Wohlbefinden steigern.
Aversive mentale Bilder sind ein transdiagnostisches Symptom. Auch nach dem Tod einer nahestehenden Person können (intrusive) mentale Bilder auftreten und es gibt Hinweise darauf, dass Patient:innen mit einer Anhaltenden Trauerstörung) diese häufiger erleben und als weniger kontrollierbar wahrnehmen als gesunde Trauernde. In diesem Projekt untersuchen wir, welche Inhalte und Eigenschaften trauerbezogene mentale Bilder haben und wie diese mit Symptomen der Anhaltenden Trauerstörung in Verbindung stehen.
Präregistrierung: https://osf.io/7zwfv & https://osf.io/7pfme
In Kooperation mit Prof. Dr. Paul Boelen & Dr. Muriel Hagenaars (Utrecht University, NL)